Schloss Hukvaldy

Einer der größten Burgkomplexe in der Tschechischen Republik, seit dem 19. Jahrhundert ein Ort häufiger Touristenausflüge. Der Name der Burg leitet sich vom Namen der rheinischen Grafenfamilie Hückeswagen ab, deren Mitglied Arnold irgendwann zwischen 1228 und 1235 die Burg Jičín /heute Starý Jičín/ mit einem ausgedehnten Herrschaftsgebiet als Lehen erhielt. Der Gründer von Schloss Hukvaldy war jedoch wahrscheinlich Arnolds Enkel Jindřich. Bald nach seiner Gründung ging Hukvaldy in den Besitz der Olmützer Bischöfe über. Neben ihrem Festungscharakter war die Burg auch als Verwaltungssitz eines großen Gutshofes von Bedeutung. Als 1760 die Wohnungen und Büros der Staatsverwaltung von der Burg in die Unterburg verlegt wurden, begann sich die Burg Hukvald in eine Ruine zu verwandeln, die hauptsächlich als billige Quelle für Bausteine ​​verwendet wurde. Die neue Nutzung des Schlosses begann im 19. Jahrhundert mit der Entwicklung des „Tourismusgewerbes“. Das große Interesse der Bevölkerung an der Burg führte zu Bestrebungen, dieses Denkmal für künftige Generationen zu erhalten und als Zentrum für kulturelle Veranstaltungen zu nutzen, was auch erfolgreich war. Die prominenteste Persönlichkeit, die mit Schloss Hukvaldy verbunden ist, war der Musikkomponist Leoš Janáček. Das Schloss Hukvaldy ist eine Zweigstelle des Beitragsvereins des Beskidenmuseums Frýdek-Místek.